Malawisse und seine Chichliden


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Die große Mehrzahl meiner Fische stammt aus dem Malawisee, deshalb möchte ich Ihnen hier einige Informationen zum Lake Malawi mitteilen (Quelle: wikipedia):

 

Der Malawisee oder Njassasee (nach Nyasa in Tansania, Niassa in Mosambik; von Yao nyasa „See“) in Ostafrika ist der neuntgrößte See der Erde.

Sein Abfluss ist der Shire.

Die Anrainerstaaten des Sees sind Tansania, Malawi und Mosambik, wobei Malawi die längste Uferlinie hat und fast das komplette Westufer umfasst.

 

Mit einer Länge von 560 Kilometern, einer Breite bis zu 80 Kilometern (durchschnittlich 50 Kilometern) und einer Tiefe von bis zu 704 Metern ist er der drittgrößte See Afrikas und wird dort hinsichtlich seiner Fläche nur vom Tanganjikasee und vom Viktoriasee (auch von diesen beiden Seen habe ich hin und wieder Tiere zum Verkauf) übertroffen.

 

Er ist bekannt für seine Vielzahl an Fischarten, mittlerweile sind aus dem Malawisee gut 600 verschiedene Buntbarscharten beschrieben worden.

Somit gilt der Malawisee als das Binnengewässer mit dem höchsten Artenreichtum an Fischen weltweit.

 

Buntbarsche oder Cichliden sind eine Familie der Knochenfische aus der Gruppe der Barschverwandten (Quelle: wikipedia). Die meisten dieser Tiere sind robust, anpassungsfähig und einfach zu halten. Am wohlsten fühlen sich die Buntbarsche bei Wassertemperaturen zwischen 22 und 29 Grad Celsius, wobei eine Temperatur zwischen 24 und 26 Grad im Aquarium angestrebt werden sollte. Grundsätzlich habe diese Tiere eine Lebenserwartung von ca. 8 Jahren, bei guter Pflege können es aber auch 10 Jahre werden.

 

 

 

Man unterscheidet bei Malawiseecichliden hauptsächlich zwischen Mbuna und NonMbuna. Den Unterschied will ich Ihnen hier etwas näher erläutern:

 

 

 

"Mbuna" bedeutet aus dem afrikanischen übersetzt so viel, wie "in den Felsen lebend". Der übersetzte Name erklärt nun schon grob, wo diese Tiere leben. Diese Fische leben bevorzugt in der Felszone. Nun ist es so, dass die Mbuna ein erhöhtes Aggressionspotential aufweisen. Das liegt vor allem daran, dass diese Arten in einer recht hohen Besiedlungsdichte leben und somit Futterplätze im wahrsten Sinne des Wortes hart umkämpft sind.

 

Mbuna ernähren sich überwiegend (mit wenigen Ausnahmen) limnivore - also vom Felsenaufwuchs. Die geschlechtsreifen Männchen verteidigen kleine Reviere (gute Futterplätze) recht vehement gegen Artgenossen und teilweise auch gegen Artfremde Tiere. Diese Reviere werden auch zur Balz benutzt, um Weibchen anzulocken. Vorbeischwimmende (artgleiche) Weibchen werden also ständig angebalzt.

 

Große Sandflächen stellen für die meisten Mbuna ein unüberwindbares Hindernis dar, da sie über diesem schutzlosem Untergrund leichte Beute für Räuber wären.

 

I.d.R. haben Mbuna eine etwas schmalere und länglichere Form und sind etwas kleiner, als NonMbuna. Daran lassen sich diese Arten sehr gut identifizieren. 

 

Pflegt man Mbuna zu Hause in seinem Aquarium, stellt man bei seinen Schützlingen sehr schnell die Verbundenheit zu Steinaufbauten fest. Dieser Instinkt ist fest in den Genen dieser Tiere verankert. Dementsprechend werden für Mbunaaquarien zumeist große Steinaufbauten empfohlen. (Quelle: www.malawi-germany.de)

 

 

 

Nachdem wir den Begriff "Mbuna" verstanden haben, ist es nun klar, dass NonMbuna so viel bedeutet, wie: "nicht in den Felsen lebend".

 

Nun lässt sich schon ableiten, dass NonMbuna genau das Gegenteil der kleinen quirligen "Felsenflitzer" sind. Dies ist auch in den meisten Fällen korrekt

 

NonMbuna leben zumeist im Freiwasser, über Sand, oder in der Übergangszone. Die Futteransprüche der NonMbuna Arten sind zumeist auch komplett anders, als bei den Mbuna. Die meisten NonMbuna ernähren sich carnivore (Fleischfresser). Alleine dieses Merkmal sollte eine Vergesellschaftung schon ausschließen. 

 

Zum anderen sind NonMbuna zumeist nicht so aggressiv und können sich schlecht gegen die kleinen flinken Mbuna verteidigen. 

 

Pflegt man NonMbuna zu Hause in seinem Aquarium, stellt man bei den meisten dieser Arten fest, dass sie nicht an Höhlen und Spalten gebunden sind, sondern sich eher über dem felsigem Bereich, oder über Sand aufhalten. Aus diesem Grund empfehlen wir auch meist, ein NonMbuna Aquarium der Übergangszone, oder Sandzone entsprechend einzurichten.

 

An der etwas hochrückigeren und gedrungeneren Form erkennt man diese Arten recht gut als NonMbuna.

 

Auch Räuber, Sandcichliden und Utakas nennt man NonMbuna. 

 

- Utakas leben im Freiwasser und ernähren sich vom freischwimmenden Plankton (carnivore)

 

- Räuber ernähren sich von kleineren Fischen, welche gejadt und erbeutet werden (carnivore)

 

- Sandcichliden leben, wie der Name schon sagt direkt über Sand und ernähren sich von Kleinstlebewesen im Sand (carnivore). (Quelle: www.malawi-germany.de)